Grossratsgeflüster über Hunde und Demokratie

Mit der Vereidigung von Patrick Siegentaler und Christina Fäsi ist der Kantonsrat wieder vollständig. So begann die Sitzung feierlich. Für die Justizkommission ging es mit den eingebürgerten Personen das Feiern im Foyer des Restaurants «Zum Trauben» weiter. Frisch gestärkt ging es in die Fragerunde.

(Grossratsgeflüster vom 26.10.2022)
Die weiteren Traktanden waren Ersatzwahlen in die Redaktionskommission und Raumplanungskommission. Auch die hatten wenig Fleisch am Knochen. Das Gesetz Kleinsiedlung (GVKS) und die Motion mit dem Schweizer Zucker wurden wortlos mehrheitlich genehmigt. Das Fleisch folgte dann endlich mit Traktandum 9. So ging das Gesetz über Jagd und Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel, in die 1. Lesung, und dann ohne Diskussion über die Bühne. Bei der Änderung des Hundegesetzes wurde es endlich interessant. Der Vorschlag der Kommission, einer befristeten und örtliche Leinenpflicht, probierte, die Mitte in eine generelle Leinenpflicht umzuwandeln. Dieser Antrag wurde aber mit einer Zweidrittelmehrheit abgelehnt. Auch den Hinweis aus dem Munde einer Juristin der FDP, es sei nicht demokratisch, wenn man auf eine Vernehmlassung bei verschiedenen Vereinen verzichtet, wurde von ihrem Parteikollege RR Schönholzer widerlegt. Aus grüner Sicht wiederum, braucht es, gemäss einem Kantonsrat, gar keine Hunde. Unsere Fraktion vertritt die Meinung der Kommission. Die 2. Lesung wird dann den Punkt setzen. Die Motion “Politische Rechte für Menschen mit Behinderung” wurde innig diskutiert. Schlussendlich stimmten die Kantonsrätinnen und Kantonsräte mit 77 nein, 41 ja und 3 Enthaltungen gegen die Motion.

Jacob Auer

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